Im Rahmen der Festlichen Weinprobe am 25.4.2019 haben wir zwei besonders verdienten und langjährigen Vorstandsmitgliedern, Vizepräsidenten Dr. Peter Hilgard und Präsidenten Dr. Klaus Schubäus unseren herzlichsten Dank ausgesprochen – jeweils mit einem Weinpräsent, das hoffentlich den jeweiligen Geschmack genau trifft. Für Dr. Hilgard hatte der Vorstand sich für Ahr-Spätburgunder von Julia Bertram entschieden, Dr. Schubäus erhielt aus den Händen von Frau Machau ein Mosel-Riesling-Paket von Dr. Hermann Erden.
Für beide hatten wir eine Danksagung kreiert, die die jeweilige Person aus Sicht des Collegium Vini mit einer Prise Humor charakterisiert. Wir hoffen, dass dies eine schöne Erinnerung ist.
Die beiden bleiben uns natürlich als Mitgenießer und kenntnisreiche Kritiker erhalten, haben jedoch dem neuen Vorstand große Spuren hinterlassen. Der neue Vorstand hat die Aufgabe, diese Fußspuren auszufüllen – oder neue Wege zu gehen. Wahrscheinlich wird es eine Kombination von beidem.
Der aktuelle Vorstand des Collegium Vini bedankt sich bei allen Mitgliedern des Collegium Vini für die Wahl mit lupenrein demokratischen Zustimmungswerten und das damit verbundene Vertrauen. Der Vorstand hat nun endlich auch ein weibliches Mitglied – Frau Gerda Machau. Wurde auch Zeit. Ebenfalls neu im Vorstand: Fred Albrecht und Simon Sachs, die mit ihren hervorragenden Weinkenntnissen sicher noch viele Ideen für Weinerlebnisse, wie sie dem Collegium Vini gefallen, im Köcher haben. Dr. Ulrich Wanner-Laufer und Dr. Thomas Thees als erfahrener Schatzmeister sorgen ebenso für bewährte Qualität und Kontinuität wie der Vizepräsident Hans-Joachim Kraus. Ich selbst, Klaus Rössler, bedanke mich für die Wahl als Präsident des Collegium Vini. Ich freue mich darauf, schöne Weinerlebnisse mit Ihnen allen zu gestalten und zu genießen. Für Anregungen sind wir jederzeit offen.
Der deutsche Spitzenjahrgang 2015 – eine Nachlese
Dr. Thees leitete die Nachlese und erinnerte zunächst an das Wetter 2015. Als Stadtmensch weiß man ja normalerweise nach einigen Jahren nur noch, ob es Hochwasser gab oder ein heißer Sommer war. Zunächst gab es 2015 keine allzu lange Frostperiode, es gab auch einen schönen Wasservorrat zu Beginn der Vegetationsperiode. Dann folgten jedoch acht Wochen ohne Regen. Die Erlösung folgte dann mit einem ordentlichen Regen Ende August. So entstanden die Weine, die wir dann verkosten durften.
Einige dieser Weine durften wir ja bereits zur Jahrgangsprobe 2016 (Erste Vorstellungsprobe des Jahrgangs 2015 am 26. Oktober 2016 sowie die Zweite Vorstellungsprobe des Jahrgangs 2015 am 10. November 2016) verkosten.
Besondere Gaumenerlebnisse haben mir persönlich diesmal bereitet Niederhäuser Felsensteyer Riesling trocken 2015 des Weingut Jakob Schneider, Würzburger Stein Riesling trocken „Hagemann“ GG 2015 des Bürgerspital Würzburg, Cuvée Cabernet QbA trocken 2015 der Weingut Bergsträßer Winzer e.G sowie der Schatz vom Vulkan QbA 2015 von Gregor und Thomas Schätzle. Die gesamte Probenliste finden Sie hier.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Gebietsexperten, die Fläschchen solange unberührt gelassen zu haben, so dass wir diese genießen konnten. Dank an Dr. Thees für die Idee und Dachorganisation. Dank auch an das Servicepersonal, das diesmal – soweit mein Eindruck – sehr gut mit unseren hohen Ansprüchen harmonierte. Die Lammstelze – muss ich ehrlicherweise sagen – war so gar nicht meins. Noch trockener als jeder Frankenwein. Das wird das nächste Mal besser, bin ich überzeugt.
In diesem Sinne freue ich mich auf unsere nächste Veranstaltung – die Rheinfahrt mit dem Welterbeschiff St. Nikolaus von Koblenz nach Rüdesheim. Doch dazu später mehr.