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Bacchus

Wein unter Beschuss: Ein Plädoyer für den bewussten Genuss

In der aktuellen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 29. März 2025 setzt sich Jakob Strobel y Serra in seinem Artikel „Die kostbarste Gabe der Erde“ mit der zunehmenden gesellschaftlichen Skepsis gegenüber dem Weinkonsum auseinander. Er kritisiert die wachsende Tendenz, Alkohol generell zu verteufeln, und plädiert für einen differenzierten Blick auf den Weingenuss.

Strobel y Serra erinnert daran, dass Wein seit Jahrtausenden ein Kulturgut ist, das Genuss und Geselligkeit fördert. Er warnt vor einem übertriebenen Gesundheitsfanatismus, der den maßvollen Weinkonsum in Frage stellt. Dabei betont er, dass es wichtig sei, zwischen exzessivem Alkoholkonsum und dem bewussten Genuss eines guten Tropfens zu unterscheiden.

Als Mitglieder des Collegium Vini teilen wir diese Ansicht (s.a. Artikel von Dr. Peter Hilgard: Wären Goethe und Beethoven so kreativ gewesen, ohne ein Gläschen Wein?) . Wein ist für uns nicht nur ein Getränk, sondern Ausdruck von Kultur, Tradition und Lebensfreude. Natürlich ist es unerlässlich, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen und die eigenen Grenzen zu kennen. Doch ein Glas Wein in guter Gesellschaft kann den Alltag bereichern und sollte nicht pauschal stigmatisiert werden.

Schön finde ich, dass in dem Artikel Plutarch zitiert wird – wer bei der herausragenden Weinprobe Griechenland dabei war, wird sich vielleicht an das Zitat erinnern:
„Der Wein ist unter den Getränken das Nützlichste, unter den Arzneien die Schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das Angenehmste.“
Plutarch (ca. 45–125 n. Chr.)

Lassen Sie uns gemeinsam den Wert des Weins als Kulturgut schätzen und gleichzeitig einen bewussten Umgang damit pflegen.

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