Die Gründungsurkunde habe ich ja gottseidank seit dem Tod von Ulrich von Pufendorf im Jahre 1988 gehütet.
Der Urkunde strahlt wirklich den damals noch sehr starken Nachkriegsgeist aus. Es kamen nur sehr ausgewählte Wirtschaftsführer in diese neue Genossenschaft, so konnte man endlich mal wieder gemeinsam Wein bestellen.
Ich kam erstmals 1982 dazu. Es war damals noch eine fast reine Männergesellschaft, Frauen waren nur bei Wein und Speise erwünscht, so konnten sie mal ihr Chanel-Kostüm ausführen. Man sagte mir später, dass mein Eintritt als Frau zum Austritt von einigen feinen Herren geführt habe (ach, wo wäre das Collegium Vini heute ohne uns Frauen??).
Die ganze Entwicklung des Collegium Vini ist wie die Entwicklung innerhalb unserer Republik, sehr interessant.
Gruss
Gerda Machau
Hier weht wirklich der Zeitgeist! Unbedingt die Gründungsurkunde lesen!
Beim Lesen der Gründungdurkunde des Collegium Vini im Jahre 2016 kann ich nur schlussfolgern, dass seit 1951 die Beschäftigung mit Wein Generationen von Genießern enorme Dynamik in ihrer sozialen Entwicklung verliehen hat. Möge es im gleichen Tempo und mit der gleichen Offenheit genauso weitergehen! Ich möchte auf jeden Fall dabei sein.
>> ach, wo wäre das Collegium Vini heute ohne uns Frauen??
Und wo wäre das Collegium Vini insbesondere ohne Sie, liebe Frau Machau!
Liebe Frau Machau,
es war eine schöne und ereignisreiche Zeit, die wir gemeinsam mit dem Collegium
erlebt haben. Dies ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Noch heute, mit 86 Jahren
lese ich, liebe Frau Machau mit großem Interesse Ihre Nachrichten.
Ja es stimmt, was wäre das Collegium ohne Ihre Seele ?
Wenn ich das in richtiger Erinnerung habe feiern Sie heute am 04.April Ihren Geburtstag,
Hierzu möchte ich Ihnen herzlich gratulieren. Möge das neue Lebensjahr es gut mit Ihnen meinen.
Ihr
Philipp Freber